Artikel und Bilder aus Syke vom 19.05.2020

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Anfragestress im Shutdown
CORONA Erfahrungen von Blumenhändlerinnen mit dem Ordnungsamt
VON MARTIN KOWALEWSKI
Bremen – Die Geschäfte haben wieder geöffnet. Die Corona-Pause war lang. Rückblickend zeigt sich, dass die Wochen der Schließung wohl auch zu Missverständnissen und Überforderung geführt haben.
Nach Angaben des Innenressorts erreichten das Ordnungsamt vom 11. März bis 4. Mai 6 238 Mails und 1 780 Anrufe, die mit der Allgemeinverfügung zu Schließungen wegen der Corona-Pandemie zu tun hatten. Auch sonnabends seien diese angenommen worden. Schlechte Erfahrungen mit dem Ordnungsamt machte Blumen Rickers aus Grolland.
Gerda Rickers (66) und ihre Tochter Irina Petro-Schröder (44) verkaufen Blumen, aber auch Obst und Gemüse an ihre eher älteren Kunden in der Umgebung. Da sie somit auch Lebensmittel im Angebot haben, öffneten sie ihr Geschäft trotz des Shutdowns weiter. Dann kam das Ordnungsamt mit zwei Kräften. „Sie sagten, wir hätten 80 Prozent Obst und Gemüse verkaufen müssen, um öffnen zu dürfen. Und ansonsten nur wiedereinpflanzbare Blumen, aber auch die eigentlich nicht“, sagt Petro-Schröder. Die Beamten hätten eine E-Mail-Adresse vom Ordnungsamt und mehrere Nummern hinterlassen. Die Blumenhändlerinnen sollten sich erkundigen, ob und wie sie weitermachen könnten. „Wir haben mit Hilfe eines Anwalts eine Anfrage aufgesetzt, aber bis heute keine Antwort bekommen“, sagt Rickers. Auch Anrufe unter den Telefonnummern hätten keine brauchbaren Informationen gebracht. „Die waren richtig unfreundlich“, sagt Rickers.
Die beiden Frauen ließen niemanden mehr ins Geschäft und verkauften ihre Ware nur noch durch die Tür. Eine Woche später kam das Ordnungsamt erneut, erzähen sie. „Wir haben denen gesagt, dass wir keine Antwort bekommen haben“, sagt Petro-Schröder. Die Beamten hätten die Schließung verlangt. „Die wollten, dass wir das Geschäft nach Möglichkeit überhaupt nicht betreten und kein Licht anschalten. Wir durften nicht lüften. Und das in einem Blumengeschäft!“, sagt Rickers. „Wir sollten den Laden dichtmachen und die Blumen wegschmeißen.“
Nach Anfragen aus der Nachbarschaft begann dann die Lieferung zu den Kunden nach Hause. „Das machen andere Blumenhändler auch. Da sehen wir nicht ein, dass wir das nicht machen“, sagt Rickers. „Es war allerdings schwer, die Blumen zu lagern. Es durfte nicht eine Schnittblume auf dem Tresen liegen.“ Der Standpunkt des Innenressorts, dem das Ordnungsamt untersteht, lautet nach interner Recherche: Die Schließung war rechtens. „Schon bei der ersten Kontrolle wurden die Anwesenden aufgefordert, das Geschäft auf Grundlage der damaligen Allgemeinverfügung zu schließen, da Blumen das Hauptgeschäft darstellten“, sagt Pressereferentin Karen Stroink. 80 Prozent Obst und Gemüse wären nötig gewesen, und so groß war der Anteil nicht. Auch ein Verkauf durch die Haustür sei nicht akzeptabel gewesen. „Viele haben versucht, kreativ zu sein. Ein Geschäft im Viertel legte die Ware in Schließfächer. Mit einem Code konnten die Kunden sie abholen. Auch das war nicht erlaubt“, so Stroink.
Aber selbstverständlich sei es den Blumenverkäuferinnen erlaubt gewesen, Ware zu ihren Kunden zu liefern, ihren Laden zu betreten, zu lüften und Blumen auf dem Tresen haben, sofern die Eingangstür abgeschlossen sei, so Stroink weiter. „Die Schließung betraf ja nur den Kundenverkehr. Wir wollten verhindern, dass zu viele Menschen auf der Straße sind. Wir haben damals erlaubt auszuliefern. Es macht einen Unterschied, ob 15 Leute kommen oder einer fährt mit dem Fahrrad los, um diese zu beliefern“, sagt Stroink.
Es bleiben verschiedene Sichtweisen der Geschehnisse. Nach Angaben des Innenressorts sollen die Frauen beim zweiten Kontakt mit Beamten gesagt haben, es fände kein Verkauf von Blumen und Lebensmitteln statt, während aber Kunden anstanden, die angaben, Kartoffeln kaufen zu wollen. Rickers spricht dagegen lediglich von einem Mann, der gefragt habe, ob er sich Ware liefern lassen dürfe.
Stroink betont, normalerweise seien Mails beantwortet worden. Vielleicht habe man eine übersehen. Sie frage sich aber, ob die Händlerinnen wirklich keine Auskunft erhalten hätten, da sie doch Ansprechpartner telefonisch erreicht hätten. Aber das alles ist nun Vergangenheit. Nun läuft der Blumenhandel wieder.

Bilder:
Jetzt haben sie wieder prächtige Blumen auf dem Tresen: Gerda Rickers (links) und ihre Tochter Irina Petro-Schröder. Foto: KOWALEWSKI
Kowalewski, Martin
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Bremerhaven: Eingangstor für Kokainschmuggler
Hauptzollamt Bremen legt Jahresbilanz 2019 vor
VON ELISBETH GNUSCHKE
Bremen – Die Steuereinnahmen des Hauptzollamts Bremens sind mit 4,3 Milliarden Euro leicht um 80 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahreswert gestiegen. Das geht aus der Jahresbilanz 2019 hervor, die die Behörde am Montag vorlegte. Weitere Themenbereiche sind Drogen, Waffen, Plagiate und Schwarzarbeit.
Die Menge des sichergestellten Kokains sank entgegen dem Bundestrend, dennoch gelte Bremerhaven als viertgrößter Containerhafen Europas nach wie vor als „Eingangstor nach Europa für die Kokainschmuggler“, sagte Nicole Tödter, Leiterin des Hauptzollamts Bremen. 93 Kilo Kokain stellten die Zöllner 2019 sicher. 2018 waren es noch 400 Kilo. Im Jahr 2017 entdeckten die Zöllner allein im November auf einen Schlag gut eine Tonne Koks. Aber, so die neue Chefin Nicole Tödter, aus taktischen Gründen seien Container mit insgesamt mehr als einer Tonne Kokain in Südamerika abgefangen worden. Bestimmt war die Ladung – richtig – für Bremerhaven als Endhafen. Insgesamt hätten Kokainsicherstellungen von gut zehn Tonnen an deutschen Häfen ein „Rekordniveau“ erreicht.
Bleiben wir bei den Drogen: Mit mehr als 80 Kilo hat sich die sichergestellte Menge von Kath, einer pflanzlichen Droge aus dem Nordosten Afrikas, fast verdoppelt. „Kath ist in seiner Wirkung dem des Amphetamin ähnlich“, sagte Tödter. In vielen Ländern im Nordosten Afrikas sei Kath eine Alltagsdroge, die auch hier in Europa konsumiert werde.
Bei den Einnahmen aus Zöllen und Einfuhrumsatzsteuer von mehr als 2,8 Milliarden Euro gab es laut Zoll gegenüber dem Vorjahreswert einen „geringen Rückgang im normalen jährlichen Schwankungsbereich“. Die Einnahmen aus Verbrauch- und Verkehrsteuern hingegen hatten mit fast 1,4 Milliarden Euro einen Zuwachs um gut 100 Millionen Euro zu verzeichnen. „Die ohnehin hohen Steuereinnahmen des Vorjahres wurden auch in diesem Jahr wieder erreicht“, so die Leiterin. Das Hauptzollamt Bremen leiste damit seinen Beitrag zu den bundesweiten Einnahmen des Zolls, die mit 141 Milliarden Euro fast 45 Prozent der Steuereinnahmen des Bundes ausmachten.
Zugenommen haben den Angaben zufolge die Sicherstellungen von Waffen und Waffenteilen sowie Munition. Fast 4 500 Waffen- und Waffenteile sowie fast 4 000 Stück Munition haben die Bremer Zöllner 2019 aus dem Verkehr gezogen, unter anderem in der Freizone Bremerhaven. Hauptsächlich habe es sich dabei um Softairwaffen gehandelt, die mittels Druckluft Kugeln verschießen. In vielen Fällen seien zudem verbotene Hieb- und Stoßwaffen, aber auch Schusswaffen, die sich in Containern mit Umzugsgut befanden, sichergestellt worden.
Bei der Bekämpfung der Schwarzarbeit und der Mindestlohnverstöße wurden den Angaben nach 3 000 Strafverfahren eingeleitet. Die eingeleiteten Bußgeldverfahren nahmen um mehr als die Hälfte auf fast 700 Verfahren zu, hieß es. Es wurden, so Tödter, Schäden in Höhe von gut 17 Millionen Euro ermittelt.
Im Zuge von Straftaten wurde die Sicherung von Vermögenswerten in Höhe von sechs Millionen Euro angeordnet. Teure Markenware, insbesondere Uhren, Schmuck, Brillen, Taschen und auch Autos, waren laut Zoll die Renner bei Produktpiraterie. Die Beamten haben Plagiate im Wert von 5,8 Millionen Euro beschlagnahmt.

Bilder:
Kokain ist eine beliebte Schmuggelware. Foto: DPA
Agentur, dpa
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Acht Infizierte
an Schulen und Kitas

Bremen – An fünf Schulen und drei Kitas in Bremen sind insgesamt acht Corona-Infektionen bestätigt worden. Das sagte Lukas Fuhrmann, Sprecher des Gesundheitsressorts, auf Anfrage. In den Schulen seien fünf Kinder positiv getestet worden, in den Kitas ein Kind sowie drei Beschäftigte. Da es sich alles um Einzelfälle handele und nicht um eine Cluster-Bildung, müssten keine weitreichenden Schließungen vorgenommen werden. Eine Kita bleibt vorsorglich dicht. Allerdings, so Fuhrmann, befinden sich nicht nur die Betroffenen, sondern auch insgesamt 104 Kontaktpersonen in Quarantäne. Es handele sich um 70 Kinder sowie 34 Beschäftigte.
Im Land Bremen gibt es bislang (Stand Montagabend) 1 240 bestätigte Corona-Infektionen. Wer sich über die deutliche Zunahme wundert: 19 sind Neuinfektionen. Weitere 47 sind laut Gesundheitsressort Fälle aus den vergangenen Wochen aus der Erstaufnahme für Asylbewerber, die bekannt, aber noch nicht in die Statistik eingeflossen waren. Da die 47 sowie weitere 37 Menschen wieder als Corona-frei gelten, stieg die Zahl der Genesenen sprunghaft auf 777 an. 37 Menschen starben bisher. Fünf der 51 Patienten in Kliniken müssen beatmet werden. Aus dem DHL-Verteilzentrum im Güterverkehrszentrum wurden 25 positiv getestete Mitarbeiter gemeldet, davon zwei aus dem Umland.  gn
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Lotterie-Endspurt mit „Tombomobil“ im Park
ZWISCHEN SCHNOOR & SCHLACHTE
Bremen – Der Endspurt in der Verlängerung beginnt. Noch bis Sonntag, 24. Mai, läuft die aktuelle Ausgabe (sozusagen die Corona-Version) der Bürgerpark-Tombola. Und noch haben Tombola-Chef Dietmar Hoppe und sein Team jede Menge Glücksbriefchen und diverse Hauptgewinne im Angebot. Dazu zählen E-Bikes, Gutscheine für Deluxe-Hotelübernachtungen sowie für Charterbootfahrten mit der „Marie“ durch die Bürgerpark-Gewässer. Für die Restlaufzeit der Lotterie setzt Hoppe auf das „Tombomobil“. Die rollende Los- und Gewinnausgabe steuert am Vatertag (also an Himmelfahrt, 21. Mai) und am Sonntag, 24. Mai, dem letzten Losverkaufstag der aktuellen Aussspielung, den Bürgerpark an. Und macht dort jeweils ab 11 Uhr am Stammplatz zwischen Minigolfbahn, Kinderspielplatz und Ruderbootverleih Station. In der Verlosung sind dann auch „Bürgerparkbecher“ für den Kaffee-to-go, sagt Hoppe.
Noch also werden in den Glücksdörfern auf dem Liebfrauenkirchhof, vor dem Bahnhof sowie in den Einkaufszentren Lose verkauft – für zwei Euro das Stück. In den Einkaufszentren wurden jetzt auch zwei Autos unter die Leute gebracht. Jacqueline Schrieber-Mielke aus Weyhe hat die Zündschlüssel für einen Renault Twingo (Wert: 11 200 Euro) im Einkaufszentrum „Waterfront“ in Gröpelingen erhalten. Als Glücksboten fungierten Kai Oliver Meyer und Henrik Brinkmann von Automobile Krügel. Im Huchtinger Roland-Center angelte sich Sven Festesling aus Bremen einen rollenden Hauptgewinn – einen Opel Corsa im Wert von 17 819 Euro. Die Zündschlüssel überreichte Bernhard Linn, Niederlassungsleiter der Ernst Dello GmbH aus Bremen. JÖRG ESSER

Bilder:
Mit Maske und Abstand: Bernhard Linn (l.) und Sven Festesling im Roland-Center. Foto: ROSPEK
Martin rospek
Auf Abstand: Henrik Brinkmann (l.), Jacqueline Schrieber-Mielke und Kai Oliver Meyer in der Einkaufspassage der „Waterfront“. Foto: ROSPEK
Martin rospek
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Wieder Messer auf Spielplatz

Bremen – Und wieder ist ein Messer auf einem Spielplatz in Bremen entdeckt worden: Am Montagabend hat eine 43-jährige Mutter auf einem Spielplatz im Spiekeroogweg in der Neustadt ein an einem Spielgerüst befestigtes Messer, sagte ein Polizeisprecher. Vor gut einer Woche gab es einen ähnlichen Vorfall ebenfalls in der Neustadt. Die 43-Jährige wollte den Angaben zufolge mit ihrem Kleinkind auf dem Spielplatz auf der Rutsche spielen, als sie das befestigte Messer entdeckte. Es war so angebracht, dass es bei Kindern Verletzungen hätte verursachen können. Sie alarmierte die Polizei. Die hat Ermittlungen wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung aufgenommen.  je
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84 Genesene, 19 Neuinfizierte

Bremen – Die Zahl der aktuell im Land Bremen mit dem Coronavirus infizierten Menschen ist weit unter 400   gesunken. Am Dienstag (Stand: 14 Uhr) wurden laut Gesundheitsamt 19 Neuinfektionen regestriert. Zugleich wurden 84 Genesene gemeldet. Damit stehen in der Gesamtbilanz 1 259 durch Tests bestätigten Infektionen 861 Genesene sowie 37 Todesopfer gegenüber. Die Zahl der aktuell Infizierten liegt damit bei 360.  je
Datei: HNA0000068981273.xml.txt

Riesenleinwand für Kinofahrer
Autokino-Sommer in Bremen: Start am Freitag auf der Bürgerweide
VON JÖRG ESSER
Bremen – Niedersachsen ist schon ein paar Schritte weiter. Ein paar Filme. Ein paar Filmabende. Doch jetzt zieht Bremen nach. Die ersten Autokinos sollen in Kürze öffnen. Es wird geklotzt. 650  Plätze auf der Bürgerweide, um die 250 an der „Waterfront“. „Und einige Anträge sind aktuell in der Warteschleife“, heißt es bei der Landesmedienanstalt Brema. „Der Autokino-Sommer ist in Planung.“
Die Bauarbeiten für ein „XXL-Autokino“ auf der Bürgerweide stehen kurz vor dem Abschluss. Am Freitag, 22. Mai, wollen die Bremer Schausteller Klaus Renoldi jr. und Patrick Greier ihr temporäres Projekt starten – mit dem Film „Fast & Furious: Hobbs and Shaw“ (Einfahrt ab 20 Uhr, Filmstart: 21.45 Uhr). Auch Björn und Gunnar Burmester vom Cineplex-Cinespace-Kino hocken in den Startlöchern. Ab 25. Mai soll es auf der Freifläche zwischen dem Einkaufszentrum „Waterfront“ und Weser am Gröpelinger Weserufer losgehen, heißt es bei der Brema.
Zurück auf die Bürgerweide: „Ein kleines Stück lang vermisste Normalität kehrt zurück“, sagen Renoldi und Greier. Und versprechen „großes Kino, völlig kontaktlos und somit völlig sicher für alle, die endlich wieder aufs Filmvergnügen abfahren möchten“. Das Ticket kauft der geneigte Kinogänger (besser: Kinofahrer) online, druckt es aus oder speichert es auf seinem Smartphone. Dann steuert er die Open-Air-Spielstätte mitten in der Stadt an. Bei der Einfahrt aufs Gelände scannt das Security-Personal die Tickets durch die geschlossene Fensterscheibe: „So entsteht keinerlei Kontakt zwischen Besuchern und Mitarbeitern.“
Pro Auto sind maximal zwei Insassen zugelassen. Ausnahmen gelten für im selben Haushalt lebende Familien. Auch hier wird auf Sicherheit gebaut: Schon beim Ticketbuchen muss angegeben werden, wer im Auto sitzt. „Die entsprechenden Ausweise müssen dann vorgezeigt werden“, heißt es.
Zudem planen die Veranstalter gemeinsam mit einem Autohaus, all jenen, die keinen eigenen Wagen haben, auf der Bürgerweide ein Auto zur Verfügung zu stellen. Für die Kinobesucher werden abgepackte Speisen und Getränke angeboten, die aus einem Gastrocontainer ausgegeben werden und nur in den Autos verzehrt werden dürfen. „Aus hygienischen Gründen gibt es nur recycelbare Einwegware, die Bezahlung erfolgt ausschließlich bargeldlos“, heißt es weiter.
Bis Ende August sollen jeweils mittwochs bis sonntags „aktuelle Blockbuster und beliebte Klassiker über die größte transportable Leinwand im Norden flimmern“, sagen Renoldi und Greier. Für Kinder ist ein Filmprogramm an einigen Nachmittagen geplant.
Die Schausteller legen also vor, Kino-Profi Burmester will nachziehen. Andere wollen in verschiedenen Stadtteilen und in Bremerhaven folgen. Die Brema stellt die Zulassungen aus. Und über die Bundesnetzagentur beantragt der jeweilige Veranstalter für den Ton über die Autoradios die entsprechende UKW-Frequenz.

Bilder:
Kino im XXL-Format: Auf der Bürgerweide sollen Filme über die laut Veranstalter „größte transportable Leinwand im Norden“ flimmern. Die ist 35,50 Meter breit, 15 Meter hoch und 270 Tonnen schwer. Foto: LARS NEUMANN
Lars neumann
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„Angriff auf unbeschränkte Glaubensfreiheit“

Bremen – Der Kirchenvorstand der evangelischen St.-Martini-Gemeinde hat die Einleitung eines Disziplinarverfahrens gegen ihren Pastor Olaf Latzel scharf kritisiert. Das Verfahren sei ein unverhohlener Angriff auf die unbeschränkte Glaubens-, Gewissens- und Lehrfreiheit, die den Gemeinden in der Verfassung der Bremischen Evangelischen Kirche garantiert sei, heißt es in einer Stellungnahme des Vorstandes auf der Homepage der Gemeinde. Der leitende Kirchenausschuss hatte das Verfahren in der vergangenen Woche gestartet, weil er Äußerungen Latzels in einem Eheseminar Homosexuellen gegenüber als beleidigend empfindet. Latzel selbst hatte sich später entschuldigt und auf Attacken gegenüber der Gemeinde wie die Störung eines Gottesdienstes mit einem „Kiss-Inn“ von 50 gleichgeschlechtlichen Paaren verwiesen. Der Vorstand der Martini-Gemeinde bestreitet die Rechtmäßigkeit des Beschlusses des Kirchenausschusses. Mögliche Sanktionen akzeptiere die Gemeinde nicht. Die Staatsanwaltschaft prüft derzeit, ob Latzels Äußerungen den Tatbestand der Volksverhetzung erfüllen. Die Kirchenleitung hatte das Disziplinarverfahren gleich nach seiner Einleitung ausgesetzt. Es werde nur wieder aufgenommen, wenn die Staatsanwaltschaft die Äußerungen als Straftat einstufe. Rückendeckung erfährt der Pastor in einer Online-Petition von mittlerweile etwa 17 000 Unterstützern.  epd
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Weitere Lockerungen
Fitnessstudios dürfen wieder öffnen
Bremen – Bremen setzt den Lockerungskurs fort und will ab Mittwoch. 27.  Mai, unter Auflagen wieder Sport in Hallen und Fitnessstudios (eine Person pro 20 Quadratmeter) erlauben. Das beschloss der rot-grün-rote Senat am Dienstag. Ab 1. Juni sollen dann auch die Freibäder öffnen dürfen. „Viele Familien werden im Jahr Eins der Pandemie nicht in Urlaub fahren. Umso wichtiger ist es, dass Bremen eine möglichst große Zahl seiner Freizeiteinrichtungen nutzt. Die Freibäder spielen dabei eine zentrale Rolle“, sagte Sportsenatorin Anja Stahmann (Grüne). Es werde eine „veränderte Normalität“ in den Schwimmbädern geben, fuhr sie fort. „Das Schwimmen steht im Mittelpunkt, nicht das Toben.“ Eintrittskarten für die Bäder müssen online erworben werden. Es werde auch Zeitbeschränkungen für den Besuch geben. Die Gesellschaft Bremer Bäder will am 1. Juni zunächst das Stadionbad öffnen. Zwei Wochen später (ab 15. Juni) sollen die übrigen Bremer Freibäder bei Vorlage eines Hygienekonzeptes generell geöffnet werden. „Hallenbäder folgen später, im Gespräch ist laut Stahmann der 1. Juli.
Ab heute, Mittwoch, dürfen in Bremen wieder Flohmärkte veranstaltet werden, ergänzte Innensenator Ulrich Mäurer (SPD). Auch die Food-Courts in den Einkaufszentren sowie Begegnungsstätten und Freizeitheime dürfen unter Auflagen wieder öffnen.
Schließlich verzichtet Bremen laut Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD) bis einschließlich Juli auf Elternbeiträge für Kindertagesstätten und für das Mittagessen in den Einrichtungen. Die Regelung kostet laut Bovenschulte sechs Millionen Euro – 3,9 Millionen Euro Mindereinnahmen und 2,1 Millionen Euro Mehrausgaben. Das Geld für die Regelung soll aus dem „Corona-Fonds“ des Haushalts genommen werden.  je/dpa



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