Artikel und Bilder aus Syke vom 31.01.2020

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Infos zur Krebsvorsorge

Bremen – Über Chancen und Möglichkeiten der Darmkrebsvorsorge informieren Dr. Leo Trentmann und Dr. Martin Krohm am Donnerstag, 20. Februar, in der Stadtbibliothek Huchting im Roland-Center. Beginn: 17.30 Uhr; Eintritt: frei.  je
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Weyher Theater kommt nach Woltmershausen
Kay Kruppa und Co. planen zweites Standbein im Tabakquartier / Eröffnung im Herbst 2021
Bremen – Das Weyher Theater will seine Erfolgsgeschichte in Bremen fortschreiben. Und ausbauen. Die Weyher planen ein zweites Standbein, ein zweites Haus und ein zweites Ensemble im neu entstehenden Tabakquartier in Woltmershausen (die Bremer sagen auch „Pusdorf“). Das „Boulevardtheater Bremen“ mit 400 Plätzen soll im September 2021 eröffnet werden. Laut Theaterleiter Kay Kruppa ist die Spielstätte dann das „größte privat betriebene Komödienhaus Bremens“. Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD), der ja im August vorigen Jahres aus Weyhe an die Spitze des Zwei-Städte-Staates gewechselt ist, verspricht sich von dem Theater Aufbruchstimmung für den Stadtteil. Er selbst habe von den Bremer Plänen der Weyher erst erfahren, als sie schon weit fortgeschritten waren.
Das Theater entsteht in einer denkmalgeschützten Fabrikhalle auf dem Areal der ehemaligen Zigarettenfabrik Martin Brinkmann, das der Bremer Projektentwickler Justus Grosse in den nächsten Jahren zu einem neuen Quartier umbauen will. „Die alten Gebäude sollen mit neuem zeitgemäßem Leben erfüllt werden und auf diese Weise ein positives Zeichen für die Weiterentwicklung Pusdorfs sowie der Stadt Bremens setzen“, heißt es bei den Projektentwicklern. Kulturelles Leben mit einem Theater passt gut dazu.
Die Weyher mieten den Angaben zufolge eine Hälfte der Halle, die andere wird für die Bremer Philharmoniker reserviert. Grosse wiederum stellt das neue Theater inklusive Bühne schlüsselfertig her, sagte Joachim Linnemann, geschäftsführender Gesellschafter des Bremer Unternehmens.
Das Weyher Theater mit seinen 313 Plätzen ist ein Publikumsmagnet – mit 80 000 bis 90 000 Besuchern pro Jahr. Es bezeichnet sich als „größtes Privattheater Niedersachsens“. Gespielt werden vor allem Komödien. Mit Stücken wie „Ab heute bin ich Jungfrau“, „Männer allein zu Haus“ und „Schiff Ahoi!“ schwimmen die Weyher um Intendant Kay Kruppa und Dramaturg Frank Pinkus seit Jahren auf einer Erfolgswelle. Nach Bremen kommen sie auch schon vor dem Start in Woltmershausen – am 12. Juni zeigen die Weyher Theatermacher im Metropol-Theater (Richtweg) ihren Johnny-Cash-Liederabend.
Das Weyher Theater erhält keine Subventionen. Und das soll auch in Bremen so bleiben, bestätigte ein Sprecher des Senats am Donnerstag. Kruppa will in Bremen eben ein zweites Ensemble mit 15  Schauspielern etablieren – mit eigenen Stücken und mit Bremer Lokalkolorit. Es sei nicht geplant, die Schauspieler und Stücke einfach nur hin- und herzuswitchen.
Das Tabakquartier ist ein ehemaliges Industriegebiet mit 55 Hektar Fläche. Unter anderem sollen 1 500 Wohnungen gebaut werden. Bis Sommer 2021 entsteht zunächst ein neues Atlantic-Hotel. Für das Haus mit 100 Zimmern haben die Projektentwickler von Justus Grosse jüngst den Bauantrag eingereicht. Gegenwärtig baut Grosse auf dem ehemaligen Brinkmann-Areal in Woltmershausen unter anderem die „Fabrik“. Mittlerweile sind die Baugehmigungen für den zweiten Bauabschnitt erteilt worden. Mit jenem Bauabschnitt entwickelt Grosse weitere 8 000 Quadratmeter flexibel gestaltbarer Büroflächen und Gewerbelofts zur Miete. Auch ein Zentrum für freie Künste ist auf dem Areal geplant.  je/kuz
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Vorstoß für Herstellerabgabe

Bremen – Die rot-grün-rote Koalition in Bremen will Getränke- und Lebensmittelhersteller zur Kasse bitten, wenn deren Produkte übermäßig viel Zucker enthalten. Ein entsprechender Passus des Antrags der Regierungsfraktionen von SPD, Grünen und Linken wurde mit eigener Mehrheit im Landtag angenommen. Der Senat soll sich auf Bundesebene für eine Herstellerabgabe einsetzen. Die Mehreinnahmen sollten zur Förderung gesunder Ernährung genutzt werden, etwa durch Aufklärung und Prävention, hieß es im Antrag, der auf Risiken und Folgen übermäßigen Zuckerkonsums verwies. Im Land Bremen sei 2017 nahezu jeder zweite übergewichtig gewesen – 58,5 Prozent der Männer, 42,3 Prozent der Frauen. Es gehe darum, einer zuckerlastigen Fehlernährung vorzubeugen, denn dies könne zu Karies, Dickleibigkeit, Diabetes und chronischen Herz- und Kreislauferkrankungen führen.  dpa
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Mehr psychische
Erkrankungen

Bremen – Die meisten beruflichen Ausfalltage wurden 2019 – wie in den Vorjahren – durch sogenannte Muskel-Skelett-Erkrankungen wie beispielsweise Rückenschmerzen verursacht (21,9 Prozent aller Fehltage). Psychische Erkrankungen lagen auf Platz zwei mit 18,5 Prozent vor Erkrankungen des Atmungssystems (14,7Prozent). Das ist das Ergebnis einer aktuellen Datenanalyse der Handelskrankenkasse (HKK). Im Jahr 2019 waren weiteren Angaben zufolge erwerbstätige HKK-Mitglieder durchschnittlich 14,1 Tage krankgeschrieben, davon 2,6  Tage wegen psychischer Erkrankungen.  je
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Rucksack löst Großeinsatz aus

Bremerhaven – Ein Kinderrucksack hat in Bremerhaven die Polizei auf den Plan gerufen. Der Rucksack habe längere Zeit in der Schalterhalle einer Bank gelegen, sagte ein Polizeisprecher am Freitag. Bankmitarbeiter hätten daraufhin die Ermittler alarmiert. Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass sich im Rucksack eine Brand- oder Sprengstoffvorrichtung befand, sperrte die Polizei die Umgebung der Bank in der Fußgängerzone ab. In der Tasche wurde nur ein Paar Handschuhe entdeckt.  dpa
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Messerangriff auf Kinder: Mann stellt sich

Bremen – Ein Mann, der zwei zehnjährige Kinder in Oberneuland mit einem Messer bedroht hat, ist vorläufig festgenommen worden. Der 39-Jährige meldete sich selbst bei der Polizei und räumte die Tat ein. Er sei am Donnerstag in Bremen festgenommen worden, teilte die Polizei am Freitag mit. Es würden nun Haftgründe geprüft und auch, ob er weitere ähnliche Delikte begangen habe. Der Mann hatte am Mittwochnachmittag einen Jungen und ein Mädchen an den Armen gepackt und sie in eine Sackgasse gezerrt. Dort zückte er das Messer und verletzte den Jungen damit leicht im Gesicht. Danach drückte er das Mädchen zu Boden und berührte es unsittlich. Die Kinder riefen laut um Hilfe. „Sie haben sich mit Händen und Füßen versucht zu wehren“, sagte eine Polizeisprecherin. Dann flüchtete der Angreifer.  dpa
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Lobgesänge aus hebräischen Psalmen

Bremen – König Davids Lobgesänge aus den hebräischen Psalmen (Ossé Schalom) erklingen am Donnerstag, 6. Februar, bei der Motette in der Ostkrypta des Bremer Doms. Es musizieren Esther Lorenz (Gesang) und Peter Kuhz (Gitarre). Die Motette beginnt um 19 Uhr, der Eintritt ist frei.  je
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„Markante Stellen des T4“
Die „Bremen Classic Motorshow“ bringt Oldtimer und Liebhaber zusammen
VON THOMAS KUZAJ
Bremen – „Der hatte Fenster zum Aufklappen, die Scheibenwischer waren am Rahmen angebaut.“ – „Aha.“ – Wo sind solche Dialoge zu hören? In den Hallen auf der Bürgerweide, bei der 18. „Bremen Classic Motorshow“. Bis einschließlich Sonntag, 2. Februar, dreht sich hier auf knapp 50 000 Quadratmetern alles um Oldtimer. 738 Aussteller aus zehn Ländern sind dabei, noch einmal deutlich mehr als im Vorjahr. Die Organisatoren erwarten mehr als 40 000 Besucher.
Das Bremer Nostalgie- und Liebhaber-Spektakel gilt als Auftakt der Oldtimersaison. „Die ,Bremen Classic Motorshow‘ ist zu einem Treffpunkt geworden“, sagt Messe-Chef Hans Peter Schneider. Diese Veranstaltung ist seine Erfindung – und er freut sich natürlich über deren Entwicklung. „Es ist viel mehr als nur ‘ne Ansammlung von Fahrzeugen.“
Anfangs waren 18 000 Besucher gekommen. Heute kommen Großeltern mit ihren Enkelkindern, um ihnen zu zeigen, wie Autos früher ausgesehen haben – als noch keine windkanaloptimierten SUV-Quallen die Straßen bevölkerten, sondern oftmals Autos mit Charakter. VW Karmann-Ghia. Citroën DS. Mercedes-Benz 190 SL.
Die 18. Ausgabe der „Bremen Classic Motorshow“ – das bedeutet auch, dass unter den Oldtimer-Interessenten heute Menschen sind, die in den Anfangstagen der Messe noch viel zu klein für den Führerschein waren. Und sie haben so ihre eigenen Interessengebiete, hat „Motorshow“-Projektleiter Frank Ruge beobachtet: „V8er sind sehr beliebt bei jungen Menschen.“ In den Hallen auf der Bürgerweide sind sie beispielsweise in Pick-up-Version in einer Surf-Ausflug-Inszenierung zu sehen. Unter der Haube der dicke Motor, auf der Ladefläche das Surfbrett.
Ein weiteres großes Thema bei den Jungen: Bullis. Nicht unbedingt gleich der T1, das älteste Modell der VW-Bus-Reihe. Eher schon der T3 und der 1990 eingeführte T4 – er wird jetzt 30 Jahre alt und gilt damit auch als Oldtimer. „Viele 25- bis 35-Jährige wollen den Bulli als Camper haben“, sagt Ruge. Darauf haben die Messe-Organisatoren sich vorbereitet. So stehen Workshops mit Titeln wie „Markante Stellen des T4-Bulli“ auf dem Programm der „Bremen Classic Motorshow“.
Apropos markante Stellen. Manchmal fehlt ja ein bestimmtes Originalteil, um das Liebhaberstück wieder so richtig schön zu machen. Vom Außenspiegel übers Lenkrad bis zur Zündkerze sind in den Hallen auf der Bürgerweide auch Oldtimer-Ersatzteile zu finden; bestimmt auch Fenster zum Aufklappen. Da freut sich das Sammlerherz. „Sammler“, sagt Messe-Chef Schneider, „sind sowas wie Bewahrer, die aus Liebe handeln.“

Bilder:
Willkommen im Autoteile-Paradies! In Halle 7 auf der Bürgerweide darf gestöbert, gekramt und gesucht werden – und das wird es auch. Wer Ersatzteile für Klassiker sucht, wird hier fündig. Foto: KUZAJ
Kuzaj, Thomas
Schau mir in die Augen: Citroën DS – auch als Cabrio ein Blickfang. Foto: KUZAJ
Kuzaj, Thomas
So sieht´s unter der Haube eines Jaguar E-Type (hier: Baujahr 1965) aus. Foto: KUZAJ
Kuzaj, Thomas
Kistenweise Prospekte für Sammler. Foto: KUZAJ
Kuzaj, Thomas
Auf Hochglanz: „Bulli“ T1 von 1965. Foto: KUZAJ
Kuzaj, Thomas
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Mord, Raub und diverse weitere Delikte
18-Jähriger soll unter anderem einen 76-jährigen Rentner in Bremerhaven erschlagen haben
VON STEFFEN KOLLER
Bremen – Ein 18-Jähriger muss sich seit Freitag unter anderem wegen Mordes aus Habgier und schweren Raubes vor dem Landgericht Bremen verantworten. Der Angeklagte soll laut Staatsanwaltschaft im August 2019 einen Rentner in Bremerhaven zusammengeschlagen und tödlich verletzt haben. Danach stahl er das Auto und Handy des 76-Jährigen, verursachte mehrere Unfälle und landete in einem Metallzaun.
Die Anklage geht davon aus, dass der Bulgare aus Bremen-Nord am 1. August vergangenen Jahres den Mann aufforderte, ihm die Schlüssel für seinen Wagen zu geben. Nachdem der Rentner sich weigerte, soll der Angeklagte sein mutmaßliches Opfer zu Boden gebracht und mehrfach so kräftig auf den Mann eingeschlagen haben, dass dieser mehrere Wochen später an multiplen Kopf- und Lungenverletzungen im Krankenhaus starb. Statt dem Schwerverletzten zu helfen, stahl der 18-Jährige den 3er- BMW des Mannes und sein Handy und ließ das Opfer im Keller eines Mehrfamilienhauses in Bremerhavens Innenstadt zurück.
Mit dem gestohlenen Auto baute der Mann gleich mehrere Unfälle, er fuhr ohne Fahrerlaubnis und raste mit mehr als 100 Stundenkilometer durch enge und unübersichtliche Kurven und zum Teil in den Gegenverkehr, hieß es in der Anklage. Mehrere Zeugen hatten sich zu diesem Zeitpunkt bereits das Kennzechen des Wagens notiert und die Polizei informiert. Die Beamten hatten ihrerseits kurz nach dem Entdecken des 76-Jährigen eine 30-köpfige Sonderkommission eingerichtet und die Fahndung aufgenommen. Als die Beamten das Auto letztlich entdeckten, flüchtete der Angeklagte laut Staatsanwaltschaft vor der Polizei und „kollidierte mit einem Metallzaun“. Danach rannte der 18-Jährige zunächst zu Fuß vom Unfallort weg, wurde jedoch kurze Zeit später festgenommen.
Neben den Vorwürfen wegen Mordes und schweren Raubes, muss sich der Mann auch wegen Fahrens ohne Führerschein, Fahrerflucht, gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und weiterer Raub-, Körperverletzungs- sowie Diebstahlstaten verantworten. Der Anklagevertreter listete eine ganze Reihe von Delikten auf. Der Angeklagte äußerte sich zu Prozessauftakt nicht zu den Vorwürfen, ließ jedoch über seinen Verteidiger mitteilen, dass er am nächsten Verhandlungstag – Mittwoch, 5.  Februar – eine Erklärung abgeben werde.
Bei einer Verurteilung wegen Mordes droht dem Mann eine lebenslange Haftstrafe. Abzuwarten bleibt jedoch, ob der 18-Jährige nach Jugend- oder Erwachsenenstrafrecht behandelt wird.
Bis Ende März jedenfalls will die Kammer unter Vorsitz von Richterin Andrea Schneider zu einem Urteil kommen.
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Mit Tageslicht und Blink-Kelle
ZWISCHEN SCHNOOR & SCHLACHTE
Bremen – Das war mal ein ungewöhnlicher Auftritt. Oder besser: eine ungewöhnliche Ausfahrt. Bei der „Bremen Classic Motorshow“ fuhr Messe-Chef Hans Peter Schneider am Freitag mit einer Benz „Victoria“ Nummer 99 von anno 1894 durch die Hallen auf der Bürgerweide. Das ist Europas ältestes für den Straßenverkehr zugelassene Fahrzeug. Schneider durfte die Blink-Kelle halten, neben ihm saß Karl-Heinz Rehkopf aus dem niedersächsischen Einbeck. Der Unternehmer sammelt seit einem halben Jahrhundert Oldtimer. Er ist Stifter und Initiator des Einbecker „PS-Speichers“. Die Einbecker sind mit drei Ständen auf der „Bremen Classic Motorshow“ vertreten, die Benz „Victoria“ ist ihr Prunkstück.
Die nach eigener Darstellung „größte zugängliche Oldtimersammlung Europas“ hat in fünf Jahren 400 000 Besucher angelockt und Einbeck einen Tourismus-Boom beschert. In diesem Sommer – am 17. Juli – öffnet der „PS-Speicher“ auch noch seine Depots. Zur Sammlung gehören 2 475 Objekte – darunter 1 200 historische Motorräder, 638 Personenwagen, 232 Laster und Busse.
Wie aber bekommt man eine Straßenzulassung für eine Benz „Victoria“? Rehkopf mit schelmischem Lächeln: „Beziehungen sind alles.“ Und: „Unser Tüv-Mann ist ein sehr netter Kerl, aber er ist pingeliger als andere. Wir sind also vor der Prüfung schon mal bei ihm gewesen.“ Und bei dem Gespräch kamen einige Kompromisse zustande, die den Weg zur Zulassung frei gemacht haben. Das Auto hat Wachskerzenbeleuchtung? Gut, dann darf es eben nur bei Tageslicht gefahren werden. Es hat keine Blinklichter, weil die anno 1894 noch nicht erfunden waren? Gut, dann muss eben mit der Kelle hantiert werden. „Die zeigt mehr an als jedes Blinklicht“, so Rehkopf.
Abenteurer Joey Kelly gibt Autogramme
Von der „Victoria“ zum Bulli – mit einem T1-Bulli sind Joey Kelly und sein Sohn Luke von Berlin über das Baltikum, Russland, Kasachstan und die Mongolei bis nach Peking gefahren. Ohne Geld, aber dafür mit ganz viel Abenteuerlust. Über das Abenteuer haben die beiden ein Buch geschrieben. Ihr Berlin-Peking-Bulli ist eines der Exponate auf der „Bremen Classic Motorshow“. Am Sonntag, 2. Februar, gibt Joey Kelly dort eine Autogrammstunde, die um 12 Uhr in Halle 5 beginnt. THOMAS KUZAJ

Bilder:
Mit der Benz „Victoria“ Nummer 99 von anno 1894 unterwegs: Messe-Chef Hans Peter Schneider (l.) und Karl-Heinz Rehkopf vom Einbecker „PS-Speicher“. Foto: KUZAJ
Kuzaj, Thomas
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Ärztliche Notfalldienste
Notbereitschaft der Apotheken
HIER FINDEN SIE HILFE
Nur in Notfällen: Telefon 116 117 (Notfallbehandlungszentrale am St.-Joseph-Stift, Eingang Schubertstraße). Der kinderärztliche Notfalldienst ist unter Telefon 0421/340 44 44 zu erreichen, der zahnärztliche unter 0421/122 33.
Albatros-Apotheke, Oberurseler Straße 2; Malteser-Apotheke, Graf-Moltke-Straße 67; Waller-Ring-Apotheke, Waller Ring 140 e; Robert-Koch-Apotheke, Robert-Koch-Straße 42.
Sonntag: Apotheke am Klinikum Links der Weser, Senator-Weßling-Straße 1; Bremer-Schlüssel-Apotheke, Colshornstraße 31; Apotheke im Viertel, Vor dem Steintor 60–62; Wilhelm-Leuschner-Apotheke, Kurt-Schumacher-Allee 19.
www.aponet.de
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TIPPS FÜR heute
TIPPS FÜR MORGEN
Kinoprogramm
Tiden
Bremen – Rund um Die Uhr

9.00–18.00 Bremen Classic Motorshow - Messehallen, Bürgerweide
11.00 Bremen Zwei: Wintergäste: Tom Grote – Foyer Kleines Haus, Goetheplatz 1–3
15.00 + 20.00 Drei Haselnüsse für Aschenbrödel. Nusical– Ein märchenhaftes Musical - Metropol-Theater, Richtweg 7
17.00 + 20.00 Wetten, dass ... - Topf, die Watte quillt! - Theaterschiff, kleiner Saal, An der Tiefer
17.00 + 20.00 Schwiegeralarm - Packhaustheater, Wüstestätte
18.00 Amateure zu Gast: Union-Theater - Bremer Kriminaltheater, Theodorstraße 13 A
18.00 + 21.00 Sombra - GOP, Am Weser-Terminal 4
19.30 Jacob Lenz - Theater am Goetheplatz, Goetheplatz 1
19.30 Love, Love, Love - Shakespeare-Company, Theater am Leibnizplatz, Schulstraße 26
20.00 Herzsprung – Ahnungslos durch die Nacht - Theaterschiff, kleiner Saal, Anleger 4
20.00 Sisters in Trouble - Fritz, Herdentorsteinweg 39
20.00 Travestie total mit Sally Williams und Gästen - Schnürschuh-Theater, Buntentorsteinweg 145
20.00 Istanbul - Kleines Haus, Goetheplatz 1–3

9.00–18.00 Bremen Classic Motorshow - Messehallen, Bürgerweide
11.00 100 Jahre starke Frauen. Jubiläumsrevue -Shakespeare-Company, Theater am Leibnizplatz, Schulstraße 26
11.30 Europäische Gespräche: Zur Lage der Europäischen Union. Mit Brüssel-Korrespondent, Detlef Drewes u. a. - Theater am Goetheplatz, Goetheplatz 1
14.00 + 18.00 Sombra - GOP, Am Weser-Terminal 4
14.00 Drei Haselnüsse für Aschenbrödel. Musical - Metropol-Theater, Richtweg 7
15.00 + 18.00 Schwiegeralarm - Packhaustheater, Wüstestätte
15.00 + 18.00 Wetten, dass ... - Theaterschiff, An der Tiefer
15.00 Herzsprung - Theaterschiff, Anleger 4
15.30 Don Giovanni - Theater am Goetheplatz, Goetheplatz 1
18.00 Keine Zuflucht. Nirgends: Auf dem Land und auf dem Meer. Szenische Lesung - Shakespeare Company, Theater am Leibnizplatz, Schulstraße 26
18.30 Schloss Rosmersholm - Kleines Haus, Goetheplatz 1–3
19.00 Pawel Popolski: „Nach der Strich und der Faden“ - Fritz, Herdentorsteinweg 39

Atlantis (0421/ 79 25 50): Das Vorspiel 14.00; Ein verborgenes Leben 20.00; Pavarotti 11.45 (So.); Sorry We Missed You 16.00
Cinema (0421/ 70 09 14): Crescendo #makemusicnotwar 14.15 (So.), 18.50 (Sa.); Die Kunst der Nächstenliebe 15.00 (Sa.), 16.15 (So.), 21.00 (Sa.); Mystify: Michael Hutchence 20.15 (So.); The Peanut Butter Falcon 17.00 (Sa.), 18.15 (So.)
Cinemaxx (040/ 80 80 69 69): 1917 14.00 (So.), 14.15 (Sa.), 16.50, 20.00 (Sa.), 20.20 (So.); Ajvar 17.00 (So.); Bad Boys for Life 16.45, 19.30 (So.), 20.00 (So.), 20.45 (Sa.), 23.00 (So.), 23.10 (Sa.), 23.20 (Sa.); Countdown 18.00, 20.30, 23.00; Das geheime Leben der Bäume 11.30, 14.00 (Sa.), 14.10 (So.); Die Eiskönigin 2 11.40, 14.15; Die fantastische Reise des Dr. Dolittle 11.30 (So.), 11.45 (Sa.), 14.00, 14.30 (Sa.), 15.15 (So.), 17.10, 17.30 (Sa.), 18.00 (So.), 20.00 (So.), 20.15 (Sa.), 23.10; Die Heinzels 11.45, 14.00 (Sa.), 15.00 (So.), 16.00; Die Hochzeit 11.30 (Sa.), 14.00 (Sa.), 15.00 (Sa.), 17.25 (So.), 20.15 (Sa.), 20.20 (So.), 23.00 (Sa.), 23.20 (So.); Die Wolf-Gäng 14.20 (So.), 14.30 (Sa.); Jak zostalem gangsterem 11.50 (So.); Jumanji 2 17.00 (Sa.), 17.15 (So.); Kartoffelsalat 3 11.30 (Sa.), 11.35 (So.), 17.10 (So.), 17.20 (Sa.); Knives Out 19.45; Lindenberg! 11.50 (Sa.), 14.15 (So.); Little Women 14.00, 17.00, 18.15 (Sa.), 19.50 (Sa.), 20.20 (So.); Rafadan Tayfa 11.30 (Sa.), 12.00 (So.); Spione Undercover 11.30 (Sa.), 11.40 (So.); Star Wars 9 20.00 (Sa.), 22.30 (So.); The Grudge 21.35 (Sa.); Türkler Geliyor 23.00; Vier zauberhafte Schwestern 11.30, 14.00 (So.); Violet Evergarden 11.15 (So.)
Cinespace (0421/500990): (Not) Perfect Man 15.00 (So.); 1917 17.30, 20.15, 22.45; Bad Boys for Life 12.00, 14.45, 17.30, 20.00, 21.15 (Sa.), 22.45; Countdown 20.00, 22.45; Das geheime Leben der Bäume 12.15, 14.45, 17.00 (So.); Die Eiskönigin 2 12.15, 15.00, 17.15; Die fantastische Reise des Dr. Dolittle 12.15, 12.30, 14.45, 15.00, 17.15, 17.30, 19.00 (Sa.), 19.15 (So.), 20.00, 22.45; Die Heinzels 12.30, 14.45; Die Hochzeit 12.15, 15.00, 16.30 (Sa.), 17.00 (So.), 20.15; Die Wolf-Gäng 12.00, 14.45; Hustlers 22.45 (So.); Joker 22.50; Latte Igel 12.15; Little Women 12.00, 14.45, 17.00, 20.00; Queen & Slim 22.45; Spione Undercover 12.00, 14.45, 17.00; Star Wars 9 20.00 (So.), 22.15; The Grudge 22.45; Zombieland 2 23.00 (So.)
CineStar (0451/7030200): (Not) Perfect Man 17.00 (So.); 1917 16.20, 20.30, 22.45 (Sa.); Als Hitler das rosa Kaninchen stahl 11.00 (So.); Bad Boys for Life 17.30, 20.00, 22.30 (Sa.); Cats 12.10 (So.); Countdown 20.20, 23.10 (Sa.); Das perfekte Geheimnis 20.10; Der kleine Rabe Socke 3 11.50 (So.); Die Eiskönigin 2 11.00 (So.), 13.40 (So.), 14.10 (Sa.), 17.00 (Sa.), 17.15 (So.); Die fantastische Reise des Dr. Dolittle 11.40 (So.), 14.30, 17.20, 19.30, 22.10 (Sa.); Die Heinzels 12.20 (So.), 14.40, 16.50; Die Hochzeit 14.10, 16.40, 19.15 (So.), 19.20 (Sa.), 22.50 (Sa.); Die Wolf-Gäng 11.30 (So.), 14.00, 16.30; Hustlers 22.20 (Sa.); Joker 22.50 (Sa.); Jumanji 2 11.10 (So.), 14.30, 19.45; Kartoffelsalat 3 12.00 (So.), 15.00 (Sa.), 15.15 (So.), 17.45; Knives Out 19.40 (Sa.), 20.30 (So.), 22.20 (Sa.); Latte Igel 11.20 (So.), 14.50; Lindenberg! 17.00, 19.10; Little Women 16.45, 19.50; Spione Undercover 13.30 (So.), 13.50 (Sa.), 17.15 (Sa.); Star Wars 9 13.50 (So.), 14.00 (Sa.), 19.00 (Sa.); The Grudge 23.15 (Sa.); Vier zauberhafte Schwestern 14.20; Zombieland 2 23.10 (Sa.)
City 46 (0421/ 95 79 92 90): Romys Salon 15.30 & 18.00; Dora und die goldene Stadt 16.00; Queen & Slim 17.30; Our Struggles 20.00; Darkroom 20.30
Gondel (0421/ 79 25 50): Als Hitler das rosa Kaninchen stahl 14.30 (So.), 15.00 (Sa.); Ein verborgenes Leben 16.45 (So.), 17.30 (Sa.); Knives Out 20.00 (So.), 20.45 (Sa.); Lindenberg! 12.00 (Sa.); Sorry We Missed You 12.00 (So.)
Schauburg (0421/ 79 25 50): Ein verborgenes Leben 11.45 (So.); Jojo Rabbit 12.00 (So.), 15.00 (Sa.), 16.00 (So.), 17.00 (Sa.), 20.00 (So.), 21.00 (Sa.); Lindenberg! 14.50, 17.30, 20.15; Shaun das Schaf 2 14.00 (So.); Sorry We Missed You 12.15 (Sa.), 18.00 (So.), 19.00 (Sa.)


Bremen Hochwasser 7.09/19.28, Niedrigwasser 2.13/14.38
Bremerhaven Hw. 5.30/17.56, Nw. 11.44/23.47

Sonntag: Bremen Hw. 7.39/19.59, Nw. 2.41/15.03
Bremerhaven Hw. 6.04/18.30, Nw. 12.10
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Informationen
über den Islam

Bremen – Mit einer Ausstellung wollen die evangelische Jugendkirche und die Fatih-Moschee in Bremen über den Islam informieren, um Vorurteile abzubauen. Die Schau unter dem Titel „Was’ los Deutschland!?“ ist nach Angaben der Organisatoren von Montag, 3. Februar, an in der Jugendkirche im Bremer Westen zu sehen und läuft bis zum 28. Februar. Sie wolle junge Menschen dabei unterstützen, populistischen und menschenverachtenden Meinungen und Ideologien entgegenzutreten, hieß es.
Angekündigt wird das Projekt als „Parcours durch die Islamdebatte“: Besucher bewegen sich in der Schau durch eine multimediale Szenerie von 27 lebensgroßen Figuren in zwölf Szenen. Über Lautsprecher kommunizieren die Figuren miteinander, über Kopfhörer sind ihre Gedanken zu hören. Entwickelt wurde die Wanderausstellung von der CD-Kaserne, einem Kultur- und Jugendzentrum in Celle. Unterstützung kam in Niedersachsen vom Landespräventionsrat, von der Landeszentrale für politische Bildung und vom Kultusministerium.  epd
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Weiterer
Brief

Bremen – Wieder ist in Bremen ein verdächtiger Brief aufgetaucht – diesmal im Wahlkampfbüro der Linken- Fraktionsvorsitzenden Sofia Leonidakis an der Friesenstraße. Das berichtete Radio Bremen. Die Polizei bestätigte auf Anfrage, dass sie mit einer größeren Gruppe von Beamten samt Feuerwehr vor Ort sei. Die Polizei konnte noch keine Angaben dazu machen, ob der Brief – wie in den bisherigen Fällen in dieser Woche – eine pulverartige Substanz enthält. Es ist bereits das fünfte Mal in diesem Monat, dass ein verdächtiger Brief bei einem Parteibüro gefunden wurde. Die bisherigen Schreiben hatten sich schnell als harmlos herausgestellt, enthielten – neben dem Pulver – aber rechtsradikale oder antisemitische Botschaften.  sk
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Der Weg ins sichere Fahrwasser
Neujahrsempfang der Werkstatt Bremen: Günter Oelscher Interims-Chef
VON RALF SUSSEK
Bremen – Na, das hat zeitlich ja so gerade noch geklappt. Gestern, am 31. Januar, hatte der Martinshof (Werkstatt Bremen) zum Neujahrsempfang ins „Kwadrat“ an der Wilhelm-Kaisen-Brücke geladen.
Zeit war denn auch im Grußwort von Sozialsenatorin Anja Stahmann (Grüne) ein Thema. Es ist schon einige Zeit her, dass Martinshof-Chef Ahlrich Weiberg und der Prokurist der Werkstatt Nord, Holger Clausen, beurlaubt wurden (wir berichteten). Nun, rund drei Monate später, präsentierte die Senatorin den rund 200 Gästen im „Kwadrat“ eine externe Interimslösung: Günter Oelscher.
Der 68-Jährige ist seit mehr als 30 Jahren in der Behindertenhilfe tätig, hatte nach eigenen Angaben mehr als 25 Jahre die Leitung des Franz-Sales-Hauses im nordrhein-westfälischen Essen inne. Er kennt sich also mit großen Einrichtungen aus. Und mit dem Norden. Der gebürtige Bremer hat ein Haus in Ostfriesland, ist Werder-Fan.
Um im Jargon zu bleiben: Oelschers „Leihe“ war notwendig geworden, weil bis zur Neubesetzung der Position noch einige Monate ins Land gehen können, vielleicht sogar ein Jahr. Das hängt davon ab, wann der designierte neue Martinshof-Chef zur Verfügung steht, so die Senatorin im Gespräch mit dieser Zeitung. „Er hat Zeit, und das gefällt mir“, hob Stahmann einen Vorzug Oelschers heraus. Die Auswahlgespräche starten nächste Woche, fügte Stahmann an; sie wolle die Stelle „so schnell wie möglich“ besetzen.
Eile scheint dennoch nicht geboten, denn bei Oelscher handelt es sich um einen ausgewiesenen Fachmann. „Er wird die Werkstatt in sicheres Fahrwasser führen“, zeigte sich die Senatorin überzeugt.
Und dies trotz der Änderungen durch das neue Bundesteilhabegesetz. Bei der Umsetzung des Gesetzes „werden wir die Werkstatt brauchen“, sagte Stahmann und nannte unter anderem ausdrücklich die Zielsetzung, mehr Arbeitsplätze nahe am ersten Arbeitsmarkt zu schaffen. Die Folge davon: „Die Werkstatt wird sich strukturell und organisatorisch verändern“, sagte die Senatorin. Und ungeachtet der „Diskussionen um die Werkstatt“ und Befürchtungen einer Schließung ließ Stahmann an ihrer „positiven Grundhaltung“ keine Zweifel aufkommen. „Ich sehe die Werkstatt gut aufgestellt.“
Ebenfalls einen Ausblick in die künftige Arbeit gab Christine Gottschalch. Sie sprach über die „Werkstatt Bremen im Wandel“. Die Musikgruppe „Echtes Leben“ führte musikalisch durch den Empfang, bei dem die Verbundenheit der Gäste mit der Werksatt zum Ausdruck kam. Begrüßt wurden Bürgerschaftspräsident Frank Imhoff (CDU), der ehemalige Werkstatt-Chef und heutige Vorstandsvorsitzende der Martinshof-Stiftung, Wilfried Hautop, Ratskellermeister Karl-Josef Krötz und Vertreter befreundeter Organisationen.

Bilder:
Der neue Mann an der Spitze der Werkstatt Bremen: Sozialisenatorin Anja Stahmann stellt auf dem Neujahrsempfang Günter Oelscher vor. Foto: Sussek
Sussek, Ralf
Da ist Musik drin: Die Gruppe „Echtes Leben“ der Lebenshilfe Bremerhaven. Foto: Sussek
Sussek, Ralf
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Eintritt und Zeiten

Die „Bremen Classic Motorshow“ öffnet bis Sonntag, 2. Februar, in sämtlichen Hallen auf der Bürgerweide und in der mobilen Halle 8 – jeweils in der Zeit von 9 bis 18 Uhr. Der Eintritt kostet regulär 16 Euro. Besucher, die den Park-and-Ride-Service nutzen und ihr Auto im Parkhaus Airport Bremen abstellen, erhalten Karten für sich und ihre Mitreisenden für 14 Euro. Zudem bekommen sie für sieben Euro ein Parkticket, das zugleich als Fahrschein für die Straßenbahn gilt – die Mitfahrer eingeschlossen.  kuz
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Handelskammer: Abwärtstrend ist gestoppt

Bremen – Nach anhaltendem Abwärtstrend im Jahresverlauf hat sich das Geschäftsklima im Land Bremen zum Jahreswechsel wieder etwas stabilisiert. Das geht aus dem aktuellen Konjunkturreport der Handelskammer Bremen hervor. „Die Unternehmen in Bremen und Bremerhaven bewerten vor allem das laufende Geschäft erfreulich positiv“, sagt Hauptgeschäftsführer Dr. Matthias Fonger. Doch die Erwartungen für das Jahr 2020 sind getrübt. „Sorgenvoll blicken vor allem die Industrie und die Logistikbranche auf die kommende Geschäftsentwicklung“, so Fonger. Ein Grund ist der Brexit.
Der Handelskammer-Konjunkturindikator für die bremische Wirtschaft stieg wieder an, bleibt aber auf niedrigem Niveau. Auch das belegt die Umfrage unter 434 Betrieben aus Produzierendem Gewerbe, Handel und Dienstleistungen. „Der Abwärtstrend ist gestoppt. Neben der guten Baukonjunktur hat das positive Konsumklima im Dienstleistungsbereich dazu beigetragen“, sagt Fonger.
Doch die exportorientierten Unternehmen aus Industrie und Logistik erwarten ein schwieriges Geschäftsumfeld. Dabei spiele der Brexit eine Rolle. Schließlich ist das Vereinigte Königreich der drittwichtigste Handelspartner für die Bremer Wirtschaft. „Angesichts der vielen globalen Risiken ist es umso wichtiger, das Vertrauen der Unternehmen in ihren Standort zu stärken“, sagt Fonger. Und fordert unter anderem „attraktive Gewerbeflächen und eine leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur“.  je
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„Das war eine bewusste Tötung“
Landgericht verurteilt Bremerhavener Paar zu lebenslangen Haftstrafen
VON STEFFEN KOLLER
Bremen – Es war Rache. Davon war das Bremer Landgericht überzeugt, als es am Freitag das Urteil gegen ein Paar aus Bremerhaven sprach. Wegen gemeinschaftlichen Mordes an einem 54-Jährigen verurteilte die Strafkammer eine 48-jährige Frau und ihren 57 Jahre alten Lebensgefährten zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe. Kurz nach der Urteilsbegründung kam es zu Tumulten vor dem Verhandlungssaal.
Nach Überzeugung des Gerichts stachen Thomas N. und Stefanie R. im Mai vergangenen Jahres auf einem Supermarktparkplatz in Bremerhaven auf ihr Opfer ein. Wenige Tage zuvor soll das spätere Opfer der Frau zwischen die Beine gefasst haben. Das habe die Beweisaufnahme ergeben, sagte der Vorsitzende Richter Jürgen Seifert.
Aus Wut über den mutmaßlich sexuellen Übergriff und weil der 54-Jährige „keinen Respekt“ vor dem Angeklagten gehabt habe, entschied das Duo, den Mann „abzustrafen“. Am Mittag des 8. Mai 2019 begaben sich die beiden nach einem zuvor gefassten Plan auf den Parkplatz, der als Treffpunkt der Trinkerszene bekannt sei, und griffen den Mann an.
Die Kammer ist überzeugt, dass zunächst Stefanie R. von hinten zweimal mit einem Steakmesser auf das Opfer einstach. Die Klinge traf demnach den Rücken und einen Arm des Mannes. Nach einem kurzen Gerangel, bei dem der Angeklagte zu Boden ging, stach N. ebenfalls mit einem Steakmesser zu und durchbohrte das Herz des Mannes. Einen Tag später starb der 54-Jährige im Krankenhaus.
Zwar seien beide Angeklagte zur Tatzeit „erheblich alkoholisiert“ gewesen und wiesen einen Blutalkoholwert von rund drei Promille auf, doch durch die „erhebliche Alkoholgewöhnung“ des Duos seien weder Steuerungs- noch Schuldfähigkeit aufgehoben gewesen. „Herr R. hatte das Steuer in der Hand und wusste, was er tat“, so Seifert in der Urteilsbegründung. Die Angeklagten hätten nach der Tat „ausgesprochen kontrolliert“ gewirkt und „äußerst reflektiert“ über das Geschehen berichtet, sagten Zeugen aus. Gegenüber Polizeibeamten äußerte Thomas R., er verspüre eine „gewisse Befriedigung“.
Gegen die Aussage, es habe sich um eine Spontantat gehandelt, spricht laut Gericht, dass der mutmaßlich sexuelle Übergriff bereits mehrere Tage zuvor geschehen sei und beide „ganz bewusst“ die Messer eingesteckt hätten und zum Parkplatz gingen. „Sie habe den Tatplan über mehrere Tage entwickelt. Die Tötung war von vorherein geplant“, sagte Seifert. Sollten die Anschuldigungen stimmen und das Opfer habe die Frau tatsächlich unsittlich berührt, lege dennoch ein „krasses Missverhältnis“ zwischen Aktion und Reaktion vor. Die Tötung sei durch Rache und Selbstjustiz geprägt gewesen.
Kurz nachdem der Richter die Verhandlung schloss, kam es vor dem Gerichtssaal zu Tumulten. Der Sohn des Getöteten, der als Nebenkläger dem Prozess beiwohnte, griff die Angeklagte an, riss ihr an den Haaren und schlug auf die am Boden liegende Frau ein. Wachtmeister gingen dazwischen und fixierten den Mann am Boden.
Die beiden Angeklagten wurden nach ersten Erkenntnissen unverletzt in ihre Zellen gebracht. Dem Vernehmen nach werde nun geprüft, ob gegen den Sohn des Opfers ein Verfahren wegen Körperverletzung eingeleitet wird.

Bilder:
Die Angeklagten im Prozess wegen Mordes sitzen vor Prozessbeginn mit dem Anwalt Thomas Domanski und der Anwältin Angelika Fiessler im Gerichtssaal. Die zwei Angeklagten wurden zu lebenslangen Haftstrafen verurteilt. Foto: DPA/SCHULDT
Sina Schuldt
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Reichlich Erfahrung

Der neue Leiter des Martinshofs, Günter Oelscher, leitete rund 25 Jahre das katholische Franz-Sales-Haus in Essen (NRW). Die Einrichtung ist laut eigener Homepage mit 1 500 Mitarbeitern an 40 Standorten ähnlich groß wie die Werkstatt Bremen. Weil sie 1884 aus einer Schule für Kinder mit Hörschädigung entstand, erhielt sie den Namen des Patrons der Gehörlosen, Franz von Sales (1567–1622). Dazu hatte ihn Papst Pius IX. im Jahr 1869 ernannt.  sk



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